Besonderheiten in unserer Tagesstätte

Altersöffnung

Als zukunftsorientierte Einrichtung ist es uns sehr wichtig, dem Bedürfnis der Eltern nach einer wertvollen, altersgerechten Betreuung sowohl der Kleinkinder als auch der Schulkinder gerecht zu werden.


So bieten wir seit September 2005 Plätze für Schulkinder bis Ende der zweiten Jahrgangsstufe an. Diese besuchten bereits überwiegend als Kindergartenkinder unsere Tagesstätte. Seit September 2012 können auch Kinder bis Ende der Jahrgangsstufe vier betreut werden.
Im September 2009 eröffneten wir die Spatzengruppe mit 12 Kindern im Krippenalter.
Seit September 2017 betreiben wir in den neu renovierten Räumen der ehemaligen Gemeindekanzlei eine altersgemischte Vorschul- und Hortgruppe. Das Konzept wird im Punkt 12.2.1. näher erläutert.

 

Die Förderung der sogenannten Basiskompetenzen, die im Punkt 6.2 als Bildungs- und Erziehungsziele näher erläutert werden, ist auch in der Schul- sowie in der Kleinkindbetreuung ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Durch die kontinuierliche Erweiterung dieser Kompetenzen vom ersten bis zum zehnten Lebensjahr sollen die Kinder zu eigenständigen Persönlichkeiten heranreifen.

 

Schulkindbetreuung

Der Hort ist ein Lebens- und Erfahrungsraum für Kinder, der zwischen Elternhaus und Schule steht. Daraus leiten sich seine familien- und schulergänzenden Aufgaben ab.


Besonderheit unserer Grundschule:
Die Klassen der Grundschule verteilen sich auf die Schulhäuser Althegnenberg und Mittelstetten. Die Kinder der Jahrgangsstufe eins und zwei besuchen das Schulhaus Althegnenberg, die Kinder der Jahrgangsstufe drei und vier das Schulhaus Mittelstetten.
Alle Kinder, die im Ortsgebiet Mittelstetten wohnen, können in unserem Hort angemeldet werden, unabhängig welches Schulhaus sie besuchen. Kinder aus dem Ortsgebiet Althegnenberg werden berücksichtigt, wenn noch Plätze zur Verfügung stehen. Die Kinder aus dem Schulhaus Althegnenberg fahren nach Unterrichtsende mit dem Schulbus nach Mittelstetten und steigen am Parkplatz vor unserer Tagesstätte aus.
Die Grundschüler aus dem Haus Mittelstetten können den unmittelbaren Weg durch das Schulhaus benutzen.


Tagesablauf:
Die Schulkinder treffen nach Unterrichtsende in der Tagesstätte ein. Durch geeignete Umbaumaßnahmen steht den Kindern nun ein eigener Gruppen- bzw. Hausaufgabenraum zur Verfügung. Nachmittags wird der angrenzende Gruppenraum der „Wichtel“ und ein kleines Nebenzimmer nicht vom Kindergarten benötigt, diese Räumlichkeiten werden ebenfalls von den Hortkindern genutzt.


Den Eltern steht es frei, ein warmes Mittagessen für ihr Kind zu buchen, oder eine zweite Brotzeit mitzugeben.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen und einer angemessenen Pause machen die Kinder ab 13:30 Uhr ihre Hausaufgaben. Sie werden hierbei von einer Erzieherin und mindestens einer pädagogischen Zusatzkraft betreut und unterstützt.


Damit die Eltern über das Leistungsniveau und den Wissensstand ihres Kindes informiert sind, ist es wichtig, dass die Aufgaben auch zu Hause besprochen und kontrolliert werden und die Kinder auch im häuslichen Rahmen Förderung erhalten.
Da die Mädchen und Buben nur ein begrenztes Maß an Konzentration und Aufmerksamkeit aufbringen können, endet die Hausaufgabenbetreuung spätestens um 15:00 Uhr. Nicht erledigte Arbeiten müssen zu Hause beendet werden.


Wir wollen die Kinder befähigen und dabei unterstützen, für die nachfolgende freie Zeit selbst die Verantwortung zu übernehmen. So dürfen sie sich nach ihrem eigenen Interesse die Spielpartner, die Spieldauer, das Material und auch den Spielort selbst auswählen. Wir vertreten den Standpunkt, dass Schulkindern mehr Freiräume und Rückzugsmöglichkeiten eingeräumt werden müssen, als das bei Kindergartenkindern der Fall ist. So wollen wir den besonderen Bedürfnissen der Kinder nach einem anstrengenden Unterrichtstag gerecht werden.
Den Hortkindern stehen viele Räumlichkeiten der Kindertageseinrichtung (Mehrzweckraum, Gangbereich, Außenanlagen) zur freien Verfügung. Damit wir dem erhöhten Bewegungsdrang eines Schulkindes gerecht werden, nutzen wir nachmittags sowohl den Pausenhof wie auch die Turnhalle der Schule.
Um den Erlebnisbereich aller Hortkinder zu erweitern und sie mit zusätzlichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung vertraut zu machen ( z.B. künstlerisches Gestalten mit Ton, Werken; Sport, Feste und Feiern ) findet freitags grundsätzlich keine Hausaufgabenbetreuung statt. Die Aufgaben müssen dann am Wochenende im Elternhaus erledigt werden. Dies fördert wiederum den Einblick der Erziehungsberechtigten in die schulischen Leistungen ihres Kindes.


Integration der Schulkinder in die Kindertageseinrichtung:

Die Anwesenheit der Schulkinder in der Tagesstätte hat für die Kinder aller Altersgruppen entscheidende Vorteile:
So führt eine gemeinsame Betreuung zu neuen Entwicklungsanreizen für die älteren Kindergartenkinder. Es werden anspruchsvollere (Rollen-) Spiele gemacht und Gespräche auf höherem Niveau geführt, was sich vor allen Dingen auf die kognitive und die Sprachentwicklung bei den älteren Kindergartenkindern auswirkt.


Schulkinder stellen für Kindergartenkinder Vorbilder und Rollenmodelle dar. Dies ist für kleinere Kinder in Bezug auf die soziale Entwicklung, das Regelverständnis, die Lernmotivation und vielem mehr von großer Bedeutung.
Durch Schulkinder ist das Schulleben kontinuierlich in der Tagesstätte präsent. Der für einige Kinder schwierige Übergang vom Kindergarten in die Grundschule wird dadurch erleichtert.


Aber auch die Schulkinder profitieren von der Anwesenheit in der Kindergarten bzw. Krippengruppe, indem sie bespielweise den Jüngeren etwas erklären (Vertiefung von Wissen), aus Bilderbüchern vorlesen (Leseübung), oder den Kleineren helfen und somit ihre sozialen Kompetenzen erweitern. Zugleich wird ihr Selbstwertgefühl gestärkt.

 

Zusammenarbeit zwischen Eltern, Hort und Grundschule:

Eltern und Erzieher werden nur dann die Interessen und Bedürfnisse der Kinder wirksam vertreten können, wenn die gegenseitigen Erwartungen und Anforderungen bekannt sind, bzw. angesprochen werden. Das heißt für uns, dass wir auf die Mitwirkung und das Vertrauen der Eltern angewiesen sind.
Um die Übergänge vom Kindergarten in die Grundschule zu erleichtern und auch eine wertvolle und fundierte Hortarbeit zu gestalten, finden halbjährliche Kooperationstreffen mit den Lehrerinnen der Grundschule Althegnenberg-Mittelstetten statt.
Im Einzelfall kann es auch sinnvoll sein, mit dem Lehrer eines Kindes persönlich Kontakt aufzunehmen um über Lern- und Sozialverhalten, schulische Leistungen und mögliche zusätzliche Förderungen zu beraten. Die Eltern werden vorab über anstehende Gespräche informiert.

 

Schulferien:
In den Schulferien können die Schulkinder die Tagesstätte während der gesamten Öffnungszeit nutzen. Allerdings gelten auch hier die üblichen 30 Ferienschließtage.


Altersgemischte Vorschul- und Hortgruppe

Im letzten Kindergartenjahr werden alle Vorschulkinder gemeinsam mit den Hortkindern der Jahrgangsstufe 1 (und evtl. auch 2, je nach Kinderzahl) betreut.
Die Gruppenräume befinden sich in der umgebauten Gemeindekanzlei, neben den Haupteingängen zur Grundschule und zur Turnhalle.


Vorschulgruppe
Vormittags sind die 5-6 -jährigen unter sich. Das Spielen und Lernen im Vorschulkindergarten vollzieht sich in Form freier Aktivitäten und geplanter Angebote mit dem Ziel, die Kinder in ihrer sozialen, emotionalen und körperlichen Entwicklung so zu fördern, dass ein erfolgreicher Übergang in die erste Jahrgangsstufe der Grundschule möglich wird. Wir nehmen Aufgaben, Ziele und Methoden des Grundschulunterrichtes nicht vorweg, sondern bereiten die Kinder gezielt auf die Grundschule vor.


Das Spiel der Kinder nimmt auch in dieser Gruppe eine zentrale Stellung ein. Spielphasen sind in den täglichen Ablauf eingeplant, damit die Kinder die Möglichkeit erhalten, einen großen Teil der verfügbaren Zeit nach ihren Bedürfnissen und Interessen zu gestalten.


Unsere besondere Aufgabe sehen wir darin, die Grundkompetenzen, die für erfolgreiches Lernen in der Schule nötig sind, anzulegen und zu stärken. Die Vorschulgruppe übernimmt demnach eine Brückenfunktion zwischen Kindergarten und Grundschule und bietet den Kindern ein anregendes Lernumfeld.

 

Folgende Ziele werden angestrebt:

  • Selbständigkeit und Selbstsicherheit
  • Lernfreude und Lernbereitschaft
  • Lernen wie man lernt
  • Erhöhung der Frustrationstoleranz
  • Konzentrations- und Merkfähigkeit
  • Aufgabenverständnis
  • Erlangen von adäquaten Arbeitstechniken und angemessener Arbeitshaltung
  • Gruppenfähigkeit und Persönlichkeitsentfaltung
  • Konfliktfähigkeit und Kompromissbereitschaft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Entfalten von Kreativität und Ausdruck
  • Sprachförderung
  • Naturwissenschaftliche Förderung

Partizipation und Projektarbeit
„Schulvorbereitung im Jahr der Einschulung zu intensivieren ist sinnvoll. Besser als Schulanfängerprogramme und Übungsblätter ist ein Angebot, bei dem sich altersgemischte Lernaktivitäten, in die sich jedes Kind mit seinem Wissen und Können einbringen kann, z.B. Projekte, und spezielle Angebote wie Schulkinderkonferenzen, Lernwerkstatt, Verkehrserziehung oder Begleitung von Rollenspielen, in den sich Kinder dem neuen Lebensumfeld `Schule` auseinandersetzen, abwechseln.“ (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan; S. 123)


In unserer Vorschulgruppe gehört es zu den obersten Grundsätzen, die Kinder in möglichst viele Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen und ihr Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu befriedigen. Besonders gut gelingt das in Projektarbeit. Bei einer gelebten Partizipation ((Teilhabe; Mitbestimmung ist ein Grundprinzip der Menschenrechte) müssen Kinder verstehen, worum es bei einem Projekt geht und welche Rolle sie darin spielen. Die Kinder werden dabei von Anfang an in das Projekt miteinbezogen und allen Kindern wird mit dem gleichen Respekt begegnet. Die Richtung, wohin ein Projekt führt, wo der Weg ist und wo es endet geht von den Kindern aus.


Dabei haben die Pädagoginnen die Aufgabe, die Kinder gezielt zu beobachten um deren Interessen zu erkennen und Hilfestellung zu geben, wie sich das Projekt weiter entwickeln könnte. Ziel ist es, dass die Kinder aus der eigenen Motivation heraus Lernfreude entwickeln.

 

Kooperation mit der Grundschule

„Wichtig sind Gelegenheiten, den Lebensraum Schule möglichst frühzeitig kennen zu lernen, z.B. Schulbesuche, Kindergartenbesuche von Lehrkräften, die ausführliche Information der Kinder und das Eingehen auf ihre Fragen. (Bayerischer Bildungs- und erziehungsplan; S. 123).
Bereits im Schuljahr 2014/15 wurde die Kooperation mit der Grundschule Althegnenberg-Mittelstetten durch die Einführung sogenannter „Kooperationsstunden“ intensiviert. Ca. alle vier Wochen besucht die Kooperationslehrkraft unsere zukünftigen Schulkinder. Nach einem anfänglichen Kennenlernen, das dem Abbau von möglichen Schwellenängsten dient, wird in diesen Stunden gemalt, gebastelt, gesungen, gelacht, geredet, Fragen werden gestellt und beantwortet. Die Kinder lernen auch das Schulhaus Althegnenberg kennen, dürfen dort in den Klassen schnuppern und die Pause gemeinsam mit den Grundschülern erleben.

 

Der „Vorkurs Deutsch“ in Kooperation mit der Grundschule
Seit September 2006 sind Grundschulen und Kindergärten verpflichtet, den Kindern mit Migrationshintergrund eine gezielte Sprachförderung zukommen zu lassen, den sogenannten „Vorkurs Deutsch“. Seit September 2014 dürfen auch Kinder, die Deutsch als Muttersprache lernen, aber eine verzögerte Sprachentwicklung haben, an diesem Kurs teilnehmen. Grundlage dafür bildet eine Sprachstandsdiagnostik (SISMIK – Test für Kinder mit Migrationshintergrund, bzw. SELDAK – Test für Kinder mit Deutsch als Muttersprache). Voraussetzung zur Teilnahme ist die Einwilligung der Eltern. Jeweils die Hälfte der gesetzlich vorgeschriebenen Stunden werden in der Grundschule und im Kindergarten angeboten.
Da in unserer Einrichtung nur sehr vereinzelt Kinder am „Vorkurs Deutsch“ teilnehmen und in der Vorschulgruppe Sprache und Litaracy für alle Kinder wichtige Bausteine sind, findet der Vorkurs zum großen Teil im regulären Gruppenablauf statt. Kinderkonferenzen, Erzähl- und Gesprächsrunden, Rollenspiele, Projektarbeit mit Dokumentation, Geschichten und Bücher hören, nacherzählen und spielen, Lieder, Gedichte, Sing- und Reimwortspiele, Laut- und Anlautübungen fördern die Sprachentwicklung und sind in den täglichen Gruppenablauf integriert. Bei Bedarf und nach Rücksprache mit der Grundschule, werden die „Vorkurskinder“ aber auch in Kleingruppen oder Einzelstunden gezielt sprachlich gefördert.

 

Altersmischung mit den Hortkindern
Nach Unterrichtsende kommen dann die Schüler aus der 1. (und evtl. auch 2.) Jahrgangsstufe dazu. Beim gemeinsamen Mittagessen bekommen die Vorschüler ersten Kontakt mit den ABC-Schützen. Durch Gespräche und Erzählungen der Schüler werden sie so schon mit ihrem späteren Umfeld vertraut. Im weiteren Tagesablauf erleben unsere Vorschüler dann, dass nach einer angemessenen Erholungsphase die Hausaufgaben erledigt werden, und anschließend die Freizeit nach den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gestaltet werden kann. Je nach Wetter können die Kindergartenkinder während der Erledigung der Hausaufgaben in einem anderen Raum spielen oder in den Garten gehen.


„Kinder sind in der Regel hoch motiviert, sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen. Dennoch ist der Schuleintritt ein Übergang in ihrem Leben, der mit Unsicherheit einhergeht. Wenn Kinder auf vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen aus ihrer Zeit in einer Tageseinrichtung zurückgreifen können, sind die Chancen hoch, dass sie dem neuen Lebensabschnitt mit Stolz, Zuversicht und Gelassenheit entgegensehen.“ So steht es im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan unter dem Punkt 6.1.3. Übergang in die Grundschule. Und weiter: “Viele Kinder kommen zugleich in den Kinderhort oder in eine andere Form der außerunterrichtlichen Schülerbetreuung. Sie wechseln damit erneut die Kindertageseinrichtung.“ Das Konzept einer altersgemischten Vorschul – und Hortgruppe beinhaltet, dass die ABC- Schützen nachmittags weiterhin in ihrer vertrauten Gruppe betreut werden. Somit ist der Übergang in den neuen Lebensabschnitt fließender, die Kinder können tatsächlich auf Erfahrungen und Ressourcen, die sie im letzten Kindergartenjahr erworben haben, zurückgreifen, ohne sich auch nachmittags auf eine neue Gruppensituation einlassen zu müssen.

 

Krippengruppe

Eingewöhnung in der Spatzengruppe

Aller Anfang ist schwer-das gilt besonders für unsere Kleinen.
Uns ist es wichtig, dass sie gerne zu uns kommen und sich wohlfühlen. Die neue Lebenssituation ist für die Kinder, aber auch für die Bezugspersonen oft mit viel Unsicherheit verbunden. Deshalb ist es wichtig, die Eingewöhnungsphase so sanft wie möglich zu gestalten und sich genügend Zeit dafür zu nehmen. Ein wichtiger Grundstein für eine gute Zusammenarbeit ist gegenseitiges Vertrauen. In der ersten Zeit liegt werden wir daher schwerpunktmäßig versuchen, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und Informationen auszutauschen. Die Eingewöhnungszeit kann, abhängig vom Kind ca. zwei bis sechs Wochen dauern.
Vor Beginn der Eingewöhnung findet ein Kennenlerngespräch statt.

Tabelle1

Tabelle2

Wir sind bemüht, die Dauer der Eingewöhnung individuell auf die Kinder abzustimmen. Nach der Trennung findet ein kurzer Austausch mit der Bezugsperson (Elternteil) statt und der Ablauf des nächsten Tages wird besprochen. Durch gezielte Beobachtungen und sensibles Handeln wird das Kind unterstützt, eine gute und sichere Bindung zu den neuen Bezugspersonen (päd. Personal) aufzubauen.


Sauberkeitserziehung

Die Pflege des eigenen Körpers soll als etwas Angenehmes erlebt werden, deshalb nehmen wir uns Zeit und schaffen geeignete Bedingungen. Beim Wickeln orientieren wir uns am individuellen Rhythmus der Kinder. Auch bei der Sauberkeitserziehung bekommen die Kinder den nötigen Freiraum, um eine gewisse geistige und körperliche Reife, sowie das nötige Körperbewusstsein zu entwickeln.
Um die Sauberkeitserziehung möglichst angenehm zu gestalten, ist es sinnvoll, wenn das Kind zu Hause schon das Toilettenbedürfnis erkennen und es bei uns darauf aufbauen kann.
Die Sauberkeitserziehung wird individuell mit den Eltern besprochen.


Schlafen, Ruhen, Entspannen

Nach vielfältigen Eindrücken und aktiver Bewegung benötigen Kleinkinder auch Zeiten der Entspannung, in denen sie zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen können. Dafür brauchen sie, ähnlich wie in der Eingewöhnungsphase, ihre persönlichen Gegenstände (z.B. Kuscheltier, Kuscheldecke, Schnuller), wiederkehrende Abläufe und vertraute Personen. Wir haben gute Erfahrungen mit der abgedunkelten Atmosphäre im Mehrzweckraum gemacht.


Ernährung

Bereits bei unseren Krippenkindern achten wir auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung. Wir gestalten die Essenssituation als ein gemeinschaftliches und kommunikatives Erlebnis und fördern nachhaltig die Selbständigkeit der Kinder. Die Brotzeit bringt jedes Kind selbst mit, ein warmes Mittagessen wird von der Kita angeboten.


Entwicklungsförderung

Im Gegensatz zum Elementarbereich liegt der Schwerpunkt der frühkindlichen Entwicklung in der Interaktion mit der Umwelt. Hierzu braucht es eine gute Wahrnehmung und einen gesunden Forschergeist. Die pädagogischen Fachkräfte schaffen hierfür genügend Freiraum zum Ausprobieren und Experimentieren und gestalten die Materialien und den Raum so, dass alle Sinne angesprochen werden. Zusätzlich animieren der Raum, die Spielmaterialien und das Außengelände zur Bewegung, bei der die Kinder ihre Körper und ihre Umwelt kennenlernen. Zudem finden gezielte Angebote in den Bereichen Wahrnehmung, Sprache, Musik, Sport, Kreipp, Montessoriarbeit und Kreativität statt


Erziehungspartnerschaft

Für die Eltern beginnt mit dem Start in die Krippenzeit eine neue, aufregende Phase. Mit dem ersten Aufnahmegespräch, Tür- und Angelgesprächen im Laufe der Krippenzeit, Elternabenden und Entwicklungsgesprächen schaffen wir eine Basis für eine wertschätzende und dauerhafte Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und dem pädagogischen Fachpersonal.

 

Tagesablauf

7.00 - 8.00 Uhr Frühdienst
8.00 - 8.30 Uhr Bringzeit mit Freispiel
8.30 - 9.00 Uhr Morgenkreis
9.00 - 9.30 Uhr Brotzeit
9.30.- 11.15 Uhr Freispiel mit Angeboten; Spiel im Garten
11.15 - 12.00 Uhr  Mittagessen
12.00 - 14.00 Uhr Ruhepause
14.00 - 16.00 Uhr Freispiel mit Abholzeit

 

Damit sich die Kinder gleich zu Beginn eines Tages wohl und angenommen fühlen, wird jedes Kind begrüßt. Das Gleiche gilt für das Verabschieden. Jedes Kind hat einen Garderobenplatz, der gekennzeichnet ist. Dadurch wird die Selbständigkeit und Verantwortlichkeit gefördert. Zeit und Geduld von Seiten der Eltern und Erzieher sind Voraussetzung, dass die Kinder ihre Fähigkeiten beim An- und Ausziehen üben können.

 

Integrationskinder

Um möglichst vielen Kindern eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, bieten wir bereits seit 2007 Plätze zur Einzelintegration für die Betreuung von Kindern mit Behinderung, bzw. für Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind, an. So werden die betroffenen Kinder wohnortnah betreut, es entwickeln sich soziale Kontakte, die auch über die Kindergartenzeit hinaus gepflegt werden können. Die meisten Integrationskinder besuchen nach ihrer Kindergartenzeit auch die ortsansässige Grundschule.
„Eine Integration bereits im Vorschulalter bietet darüber ganz entscheidende Vorteile für die Entwicklung der behinderten, bzw. von Behinderung bedrohten und nichtbehinderten Kinder:


Im Vorschulalter sind für viele Kinder Kategorien wie „behindert“ oder „nicht behindert“ noch ohne Belang. Sie kennen diese von den Erwachsenen gesetzten Begriffe noch nicht, oder deuten sie innerhalb ihrer eigenen Vorstellungswelt. Aus diesem Grund gehen Kinder in diesem Alter noch unvoreingenommener miteinander um. Es gibt noch keine Vorurteile, die die Wahrnehmung verzerren.
(Zitat aus „Information Kontakt, Internetplattform für Eltern von Kinder mit Behinderung“)

Die Kinder machen neue Erfahrungen, erweitern ihre Kompetenz und lernen Wertschätzung gegenüber allen Menschen mit ihrer ganz individuellen Lebensgeschichte. Durch das tägliche Miteinander wird jeder mit seinen persönlichen Fähigkeiten wahrgenommen und angenommen. Das bedeutet für alle Kinder, die an der Integration teilhaben, wertvolle Entwicklungsvorteile, insbesondere in der sozialen Kompetenz. Integrationskinderlernen von anderen, dadurch wird Positives verstärkt und Schwächen werden somit vermindert.


Neben seelisch und körperlich behinderten Kindern haben auch z. B. Kinder mit Lernschwierigkeiten, entwicklungsverzögerte Kinder oder Kinder, die große Schwierigkeiten mit dem Spracherwerb haben, die Möglichkeit der Integration in unserer Tagesstätte.
Zusätzlich zur Förderung in der Kindergruppe durch die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen kommt einmal wöchentlich ein heilpädagogischer Fachdienst in unsere Tagesstätte. Dieser fördert und begleitet die Integrationskinder durch individuell auf das einzelne Kind bezogene Maßnahmen in der Gesamtgruppe, in einer Kleingruppe oder auch in einer Einzelstunde.


Besonders wichtig ist auch die Einbeziehung der Eltern des betroffenen Kindes in die Integrationsarbeit unserer Einrichtung. So findet bereits vorab ein erstes Elterngespräch zur Aufnahme wichtiger Anamnesedaten und zur Abklärung der gegenseitigen Erwartungen statt.


In regelmäßigen Entwicklungsgesprächen werden Fortschritte und Förderpläne mit den Erziehungsberechtigten besprochen. Die Erzieherinnen und die Heilpädagogin stehen den Eltern gerne beratend zur Seite.